Haben Sie:

• Immer noch nicht die richtige Wahl treffen können?
• Eine Empfehlung erhalten, aber sie sind sich doch unsicher?
• Keine Lust mehr auf immer verwirrende Forenbeiträge?
• Keine Lust, mehr Geld zu investieren als notwendig?

Dann sollten Sie sich in Ihrem eigenem Interesse die Zeit nehmen, folgenden Text zu lesen
und die sieben „W­“-Fragen zu beantworten!
Trotz diverser Hilfestellungen- auch hier- verzweifeln leider immer noch (nicht wenige)
interessierte Sondengänger und Anfänger aber auch Fortgeschrittene, an der Frage welcher Metalldetektor denn nun für sie der Richtige ist.

Beratungsfalle Internetforen
Dazu tragen nicht unerheblich diverse Internetforen bei, die oft den Ratsuchenden nachhaltig mehr
verwirren als helfen…
Dies liegt jedoch auch sehr häufig an der Fragestellung der Ratsuchenden. Wer eine zu ungenaue, oder besser gesagt unspezifizierte Frage stellt, kann auch nicht erwarten, dass er eine erschöpfende und/oder hilfreiche Antwort erhält. Hinzu kommt sicher auch in vielen Foren eine Tendenz zu Geräten die vom Forenbetreiber aus verschiedenen Gründen „gepuscht“ werden.

Leider viel zu oft wird der erste eigene Metalldetektor als DAS Non-Plus-Ultra Gerät für ALLE erdenklichen Suchaufgaben und Einsatzgebiete angeboten. Beispiele sind hier der ACE 150 und 250 der Firma Garrett, oder auch einige Geräte der Firmengruppe First Texas Products  (Fisher/Teknetics/BountyHunter) die sich gerade im Preisgefüge bis 300 Euro einer hohen Beliebtheit erfreuen.

Zum Beispiel ist die ACE-Serie von Garrett grundsätzlich für die Suche nach Kleinteilen (Münzen und Schmuck) auf Wiesen und am Strand entwickelt worden – nicht hingegen zur Suche nach Militaria! Was man auch (wenn man es weiß) an Hand der verwendeten Suchspulen leicht erkennen kann. Aber ungeachtet dieser Tatsache werden diese und ähnliche Geräte gebetsmühlenartik – nicht nur in den Militariaforen – als beste Detektoren zur Militariasuche – angepriesen.
Wer nicht wenigstens drei verschiedene Marken-Metalldetektoren aktiv und über einen längeren Zeitraum genutzt hat, sollte solche „Empfehlungen“ für sich behalten!

Was sind nun spezifische Fragen – auf was muss ich bei der Gerätewahl achten?
Hier versuche ich mit meinen sieben W­-Fragen und den nachfolgenden Erklärungen zu helfen.

1. WAS wollen Sie mit dem Gerät ­ hauptsächlich ­ finden?

2. WAS können/wollen Sie ausgeben?

3. WAS muss das Gerät Ihrer Meinung nach leisten können?

4. WO wollen Sie hauptsächlich suchen?

5. WELCHE Region bevorzugen Sie?

6. WORAUF legen Sie besonders Wert?
(Geräteeigenschaften)

7. WIE oft wollen oder können Sie suchen? Ist es Ihr erster Detektor oder hatten Sie vorher schon ein oder mehrere andere Detektoren?

Durch die Kopierschutzfunktion können die 7-W Fragen nicht mehr  zur Ausarbeitung kopiert werden, daher haben wir hier ein kleines Textdokument zum Download erstellt.

Erläuterungen

1. WAS wollen Sie mit dem Gerät ­ hauptsächlich ­ finden?
(Bsp.: Militaria, Münzen, Schmuck, kleine Münzen, Goldnuggets, Meteoriten, Pfeilspitzen, Panzer,
Flugzeuge, Familienschatz?)
Eine echte „eierlegende Wollmilchsau“ gibt es auch bei Metalldetektoren nicht. Jedes Gerät hat
seine Stärken aber auch seine Schwächen. Daher ist es essentiell wichtig, dass man sich darüber
klar wird, nach WAS und WO man hauptsächlich suchen möchte!

2. WAS können/wollen Sie ausgeben?
Eine nicht unerhebliche Frage! Für die Strandsuche sind Sie bei unter 200 Euro im Rennen.
Im Preisbereich bis 350 Euro kann man schon einen guten Detektor zur Münzsuche erwerben.
Bei der Suche nach Miltaria oder auch Münzen die tiefer liegen, können Sie mit Beträgen ab
400 Euro rechnen.
Geht es an die Naturgoldsuche (in Europa), so bewegen wir uns in Regionen ab 650 Euro aufwärts.
Will man ein Allroundtalent, welches für viele Suchaufgaben geeignet ist, so darf man schon mal
an der 1000 Euro Marke schnuppern. Zwischen 1600 und 2300 Euro erhält man mehr Technik aber selten mehr Ortungstiefe. Ab 2400 Euro fängt die Spezialklasse an – wer hier Geld in die Hand nimmt sollte sich vorher gut beraten (lassen) und die Eigenschaften der Geräte genau vergleichen.

Die Meinung einiger Kunden, dass wenn ein Gerät besonders teuer auch besonders gut sein muss, teile ich nicht! Hier kann man sich böse in die Nesseln setzen wenn man keine kundenorientierte Beratung eingefordert oder angeboten bekommen hat oder wenn man sich z.B.  mit diesem Fragenkatalog ungenügend oder gar nicht auseinander gesetzt hat.
„Wer billig kauft, kauft zweimal“, kann deshalb beim Kauf eines Metalldetektors nicht grundsätzlich  behauptet werden. Häufig sind Geräte im mittleren Preisbereich geeigneter als hochpreisige Metalldetektoren – aber DAS hängt klar von mehreren Faktoren ab, die im Folgenden weiter zur Sprache kommen.

3. WAS muss das Gerät Ihrer Meinung nach leisten können? (Bsp.: Suchtiefe, Bedienung)
Die Suchtiefe ist wichtig, aber nicht immer! Für den Antik-­ oder Strandsucher zählt
Kleinteilempfindlichkeit und ruhiges Suchen- auch bei Eisenverseuchung- mehr als besonders große
Suchtiefe. Der Militariasucher hingegegen benötigt größere Suchtiefe, da seine Objekte meist
größer sind und tiefer liegen können und häufig im Wald gesucht wird.
Ebenso mag nicht jeder eine komplexe Bedienung des Gerätes, sondern legt Wert auf einfache
Ausstattung nach dem Motto ­ „einschalten und lossuchen“!

Eine Leitwertanzeige ist gerade am Anfang „nett“, aber absolut kein Muss. Eine akustische Metallunterscheidung und  eine Pinpointingfunktion ebenso. Es gibt viele Faktoren die für einen wichtig sind, für andere nicht… Es gibt Ausstattung an Metallsuchgeräten die sinnvoll und hilfreich ist – andere nicht.
Die Werbung ist da nicht gerade hilfreich und überschüttet einen mit Ausstattungen und/oder Fachbegriffen die an ein Raumschiff Enterprise erinnern 😉
In letzter Konsequenz kochen aber alle Metalldetektoren mit dem gleichen Wasser, wie man so schön sagt und daher sollte man sich von Spezialausdrücken weder abschrecken noch einwickeln lassen!

4. WO wollen Sie hauptsächlich suchen?
(Bsp.: Feld, Wald, Strand, Wiese, unter Wasser, ganz woanders?)

Für die Feld-,­ Wiesen-­ und Strandsuche benötigt man andere Geräte als für die Suche im
Wald oder auf Flächen, wo die eigentliche Fundschicht tiefer beginnt.
Kniffelig wird das Ganze, wenn ein Gerät für zwei ganz unterschiedliche Anwendungszwecke
gebraucht wird. Zum Beispiel zur Unterwassersuche und gleichzeitig zur Landsuche. In diesem
speziellen Fall rate ich fast immer zur Verwendung von zwei Detektoren, da dies in vielen Fällen
sogar günstiger (und weit sinnvoller ist) als ein Gerät zu kaufen, welches weder für das Eine noch
das Andere optimal geeignet ist!

5. WELCHE Region bevorzugen Sie? (Bsp.: geografisch der Landkreis, Land, Stadt)
Der geografische Suchort – die Region –  wird dann interessant, wenn man sich für Detektoren entscheidet,
die auf mineralisierten Böden unruhig laufen oder Störsignale abgeben können. Ich selbst führe eine
Datenbank mit aktuell über 180 Orten (im In-­ und Ausland), wo die Suche mit Detektoren auf
mineralisierten Böden weder den Spaßfaktor noch den Funderfolg garantieren können, wenn ein
ungeeignetes Gerät zum Einsatz kommt! Die Böden im Norden und teilweise im Osten wie Berlin/Brandenburg und Mecklenburg sind zum Beispiel vom Boden her unproblematisch. In der Mitte und im Süden dagegen deutlich mineralisierter.

6. WORAUF legen Sie besonders Wert? (Geräteeigenschaften)
Ob eine Leitwertanzeige (Display) Sinn macht oder nicht, sei hier zunächst mal außen
vorgelassen. Aber gerade die jüngeren Sondengängerneulinge versprechen sich davon wahre
Wunderdinge. Sie sollten sich hier die Frage stellen, was IHR Detektor an Ausstattung besitzen
sollte- ­ über die Sinnhaftigkeit unterhalten wir uns an anderer Stelle….

Hier sollten auf jeden Fall alle Vorgaben des Anwenders aufgezählt sein.
Das fängt an mit der Farbe des Gerätes, dem Gewicht (erheblicher Faktor!), der Verstaubarkeit, usw. bis hin zu Sonderausstattungen, z. B. auch für diverse Behinderungen des Sondengängers, wie Rückenleiden oder schlechtes Hören und Sehen.

Erfahrene Sondengänger verzichten erfahrungsgemäß öfters auf Leitwert- und Tiefenanzeige, ebenso wie auf die Notchfilter-Funktion. Dafür stehen mehr Suchtiefe, andere Arbeitsfrequenzen, bessere Erkennung von Schrott, Bodenmineralisationsanzeige und geringeres Gerätegewicht auf deren Wunschliste. Aber auch hier kann es zur „Qual der Wahl“ und zu teuren Fehlkäufen kommen, wenn man nur den allgemeinen Werbeversprechen der Hersteller glaubt. Bei einigen hochpreisigen Marken-Metalldetektoren liegt der Teufel im Detail verborgen, was man vor dem Kauf wissen sollte!

Mehr Infos zu dieser speziellen Thematik findet man auch unter dem Thema „Schwenkgeschwindigkeit

7. WIE oft wollen oder können Sie suchen?
Der letzte Punkt wird von den wenigsten Anfängern, aber auch Fortgeschrittenen überhaupt in Betracht gezogen. Aber er ist neben den anderen Punkten eines der wichtigsten Überlegungen überhaupt.
Wer ein komplexes Gerät kauft, also ein Gerät wo es viele Bedienelemente und Einstellungen gibt, der sollte – um in Übung zu bleiben – wenigstens einmal die Woche das Gerät für einen praktischen Einsatz in die Hand nehmen. Um so weniger Bedienung ein Gerät erfordert um so länger dürfen die Pausen zwischen den Suchgängen sein.
Als Beispiel für einige  komplexe Geräte wäre hier ein Fisher F75/Teknetics T2 oder ein Garrett GTI 2500 oder ein Minelab Explorer u. CTX3030, oder auch ein Whites Spectra V genannt. Alle diese Geräte, sind teuer und erfordern zudem ein intensives Studium der Bedienungsanleitung, ein gehöriges technisches Verständnis und sehr viel aktive Suchstunden, damit der Spaß am Suchen und Finden nicht auf der Strecke bleibt.
Wer weniger Zeit investieren kann oder will sollte sich auf jeden Fall für ein Gerät entscheiden, welches einfacher zu bedienen ist, was keinesfalls bedeuten muss, dass dieses schlechter im „Endergebnis“ ist – denn oft ist weniger – mehr!

Die letzte Teilfrage (Ist das Ihr erster Detektor?) ist ebenfalls für die richtiger Produktfindung wichtig. Leute die bereits einen Metalldetektor hatten verfügen meist über mehr Hintergrundwissen als Neueinsteiger.
——————
Ich bitte, alle Fragen in Ihrem eigenen Interesse (so gut wie möglich) zu
beantworten und mir die Antworten, bei Interesse, für eine individuelle Beratung zukommen zu lassen.

Das geht telefonisch (02646-9147030) genau so gut wie schriftlich per Email (info[at]eifelsucher.de)!

WICHTIG: Eine umfangreiche Beratung kann aus Zeitgründen aber nur telefonisch erfolgen! Ich bitte diesbezüglich um Verständnis.

Weiterführende Links:

 

 

©Thomas Schwarz – www.eifelsucher.de – 2020

In eigener Sache…….

Ich verdiene meinen Lebensunterhalt in erster Linie mit dem Verkauf von Metalldetektoren und Zubehör. Mein Ziel ist es jedoch auch, möglichst umfassende Informationen für Sondengänger und Sondengänger-Anfänger zu geben und auch die angebotenen Produkte so transparent wie möglich darzustellen und damit fundierte Informationen jenseits von Werbeversprechen und rein technischen Informationen zu bieten. Wenn Ihr meine Arbeit auch für zukünftige Projekte unterstützen möchtet, freue ich mich über Euren Einkauf im Shop.

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