Paypal – mehr Fluch als Segen

Ich habe meinen Kunden immer wieder gesagt das Paypal für unsere Firma nicht in Betracht kommt aus verschiedenen Gründen.
Scheinbar ist es aber wohl so das der Käufer von heute nicht mehr ohne Paypal sein kann oder will, was wohl auch mit der einfachen Beizahlart via Smartphone zusammenhängt.
Jetzt habe ich zähneknirschend Paypal ein paar Tage im Shop getestet und es sind tatsächlich vermehrt Artikel mit Paypal gekauft worden.

Ähnlich wie bei SOFORT-Überweisung kostet UNS jede Bezahlung via PayPal, Gebühren, die aber deutlich höher als z.B. bei SOFORT-Überweisung sind (PayPal = 2,49% vom Warenwert + 0,35€ pauschal) Davon hat der Kunde und der Händler NICHTS!
Klar das ein Unternehmen (PayPal ist keine Bank) für seine Dienstleistung bezahlt werden will, aber das könnte (…) man auch günstiger anbieten zumal PayPal Bezahldienst-Welt-Marktführer ist und deutlich weniger Personalkosten wie eine Sparkasse oder ein anderes „echtes“ Geldinstitut hat!

Es kann nicht angehen das eine Firma die nur sehr geringe Steuer auf ihre horrende Gebühren bezahlt (Geschäftssitz Luxemburg) und darüber hinaus bedenkliche und „kryptische“ Geschäftsbedingungen und intransparente Klausen hat – den Händler auch noch länger auf sein Geld warten lässt und in nicht wenigen Fällen Konten einfach einfriert. Das hat dann wirklich nicht mehr viel mit fairem Wirtschaftsgebahren zu tun, das erinnert mich auch immer mehr an Wegelagerei….

Das Beitragsbild zeigt eine Stichprobe aus dem Umsätzen mit Warenwert (Brutto) – der PayPalgebühr und der Summe die dem Händler ausgezahlt wird (was aber dann auch noch fälschlich als „Netto“ deklariert wird!). Wie gesagt – ich habe darauf reagiert –  und eine GELDWERTE Lösung für unsere Kunden gefunden die auf eine PayPal-Zahlung verzichten wollen.

 

Noch was ganz anders:
Den meisten Pay-Dienst Benutzern ist es nicht klar was mit Ihren Daten die Sie natürlich angeben müssen ehe sie einen Bezahldienst nutzen können, dauerhaft passiert.
Zum Beispiel PayPal: Jeder Kauf wird gespeichert – sprich WAS, WANN, WO und natürlich vom WEN gekauft wurde. Darauß lässt sich auf Dauer ein wunderbares nach-verfolgbares Profil des Nutzers erstellen, was PayPal auch für diverses Marketing gezielt verwendet und das aber auch nicht verschweigt. Welche dieser Daten dann zum Beispiel im Falle einer polizeilichen Ermittlung rausgegeben werden, weis ich nicht zu sagen, aber wenn, kann man auf die Art ganz schnell in Teufels Küche kommen, ob berechtigt oder nicht, nur weil alles-  was/wo/wann von wem mal – über PayPal gekauft wurde auch gespeichert wird.

Wenn man sich die Datenschutzerklärung von PayPal durchliest (Zeit mitbringen!) wird einem  klar in welche Richtung das geht. PayPal-Benutzer können nur hoffen das die Server nicht irgendwann mal gehackt werden…..

Hier noch ein Infolink der Verbraucherzentrale zu der Problematik der Datenerfassung durch Online-Bezahldienste, mit weiterführenden Studien.